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Immer erreichbar

Bereits während ihres Studiums setzte sich Nina Laible das Ziel, sich selbstständig zu machen
Veröffentlicht am 27.11.2018

(hhr) Bereits während ihres Studiums setzte sich Nina Laible das Ziel, sich selbstständig zu machen

"Wenn man nicht bereit ist, Überstunden zu leisten, ist die Selbstständigkeit wahrscheinlich nicht die richtige Wahl", sagte Nina Laible, Existenzgründerin und Inhaberin der Eventagentur Neventa. | Bild: Roland Wallisch

 

Den Chancen, die eine selbstständige Tätigkeit bietet, stehen immer auch Risiken gegenüber. So musste sich auch Nina Laible vor der Gründung ihrer Agentur Neventa mit diesen auseinandersetzen. Geholfen hat der Stockacherin dabei das Steinbeis-Förderprogramm für Existenzgründer in Hilzingen. „Nach Abwägung der Pro und Kontras habe ich mich schlussendlich dafür entschieden“, so Laible. Entscheidend waren für sie die zeitliche Flexibilität in der Arbeitseinteilung, die Chance, etwas Eigenes aufzubauen, auf das man stolz sein könne sowie die Möglichkeit, frei Entscheidungen zu treffen, erklärt die 25-jährige. „Natürlich bedeutet Selbstständigkeit auch, permanent Verantwortung zu tragen. Auch an freien Tagen bin ich durchgehend erreichbar“, berichtet sie aus der Praxis. „Wenn man nicht bereit ist, solche Überstunden zu leisten, ist die Selbstständigkeit wahrscheinlich nicht die richtige Wahl. Zudem sollte man sich vor der Gründung mit wichtigen Themen wie der Sozialversicherung auseinandergesetzt haben.“

Laibles Eventagentur Neventa – Green Event Design hat sich dem Eventmanagement verschrieben und beschäftigt sich hauptsächlich mit der strategischen Entwicklung von Eventkonzepten. Das beinhaltet zum Beispiel die Planung von Veranstaltungen wie Festivals, Konzerten, aber auch Firmenveranstaltungen. Ihr Ding ist die Nachhaltigkeit. Diese will sie stärker durch die Umsetzung von Veranstaltungen in die Gesellschaft integrieren.

„Nachhaltigkeit bedeutet für mich soziale Aspekte; wie zum Beispiel die Barrierefreiheit, die Arbeitsbedingungen oder finanzielle Fairness“, sagt Laible. „Zusätzlich nutzen wir spezielle Werkzeuge und Leitfäden, um die generelle Ressourcennutzung zu reduzieren, um Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren.“

Laible arbeitet noch alleine. Einsam ist sie dennoch nicht. „Ich arbeite eng mit einer Partneragentur in England zusammen und habe somit Unterstützung bei der Planung und Umsetzung von Events.“ Sobald Bedarf besteht, müsse sie sich allerdings auch mit dem Thema Personal auseinandersetzen.