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So geht produktives Pendeln

Nach zwei Jahren im Homeoffice mag die Idee des Pendelns wieder neu erscheinen. Doch viele Arbeitnehmer sind bereits wieder regelmäßig unterwegs. Für diejenigen, die nicht selbst fahren, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Pendelzeit sinnvoll zu nutzen. Dies reicht von der Planung des Arbeitstages, Bildung, Briefschreiben, Arbeiten, Musik hören, Podcasts, Meditieren bis hin zum bewussten Ausbrechen aus der täglichen Routine. Diese Aktivitäten können helfen, produktiver zu sein und die Reisezeit effizient zu nutzen.
Veröffentlicht am 04.06.2023
Bild: archimede – stock.adobe.com

Regelmäßig ins Büro pendeln? Nach fast zwei Jahren im Homeoffice klingt das wie eine Tätigkeit aus einer anderen Welt oder einem anderen Leben. Tatsächlich ist es aber so, dass viele Arbeitnehmer zum Erledigen ihres Jobs inzwischen wieder öfter an ihrem Arbeitsplatz und seltener am heimischen Küchentisch anzutreffen sind. Und entsprechend morgens und abends mit Fahrrad, Auto, Bus oder Bahn fahren, um den Weg dorthin zurückzulegen und nach getaner Arbeit wieder nach Hause zurückzukehren.

Denjenigen, die dabei nicht selbst am Lenker oder Steuer sitzen müssen, bietet sich also zweimal am Tag die wertvolle Gelegenheit, die Zeit der Pendelei effektiv zu nutzen. Hier kommen fünf Möglichkeiten dafür:

Den anstehenden Arbeitstag planen

Wer sich auf dem Weg zur Arbeit bereits Gedanken darüber machen könnte, was in den kommenden Stunden im Büro ansteht, startet entspannter in den Bürotag. Welche Termine stehen an? Was ist besonders wichtig? Woran muss ich heute unbedingt denken? Solche Fragen schon im Vorfeld zu klären hilft, anschließend die Dinge und Themen proaktiv anzugehen, anstatt von ihnen überrollt zu werden.

Etwas für die eigene Bildung tun

Die Pendelzeit in Bus und Bahn lässt sich gut dafür nutzen, den eigenen Horizont zu erweitern. Eine neue Sprache lernen? Ein gutes Buch lesen? Fachliteratur wälzen und sich dabei Notizen machen? All das ist möglich, wenn wir uns nicht auf den Verkehr konzentrieren müssen.

Briefe schreiben

Briefe? Dafür habe ich keine Zeit! Diese Ausrede zählt bei Pendlern nicht. Denn auch in Bus und Bahn lassen sich auf einer festen Unterlage und Papier ein paar liebe Zeilen schreiben an Menschen, bei denen wir uns schon lang mal wieder melden wollten. Zeitvergeudung sieht definitiv anders aus!

Arbeiten

Es spricht nichts dagegen, auch den Weg zur Arbeit schon dafür zu nutzen, Emails zu beantworten oder Präsentationen vorzubereiten. Je nachdem, wie die Kollegen drauf sind und das Großraumbüro organisiert ist, kann es sein, dass die Konzentration auf solche To-dos in Bus oder Bahn sogar leichter fällt als vor Ort.

Musik oder Podcasts hören

Im Alltag die Lieblingsmusik hören und dabei so richtig gute Laune bekommen? Das kommt bei vielen Menschen viel zu kurz. Aber nicht bei den Pendlern! Denn sie können die Minuten des Unterwegsseins dafür nutzen, endlich mal wieder das Best-of ihrer persönlichen Musikcharts zu hören. Und auch Podcasts sind eine gute Möglichkeit, um abzuschalten und um wahlweise dabei etwas zu lernen oder zu lachen.

Meditieren

Auch Meditieren ist eine sinn- und wertvolle Beschäftigung auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause. Neben der kleinen gedanklichen Auszeit stärkt die Konzentration auf den eigenen Atem und sich selbst die Aufmerksamkeit, hilft beim Fokussieren, verbessert das Gedächtnis und baut obendrein noch Stress ab. Auch leichte Atemübungen reichen oft schon aus, um ähnliche Effekte zu erzielen.

Aus Routinen ausbrechen

Wer tagein, tagaus auf demselben Weg mit demselben Fortbewegungsmittel um dieselbe Uhrzeit zum selben Ziel unterwegs ist, fängt an, sich zu langweilen und auf Autopilot zu schalten. Dabei lässt sich das Pendeln ganz einfach abwechslungsreich gestalten – was dem Gehirn dabei hilft, zu entspannen und neue Ideen zu entwickeln. Bus statt Bahn, Fahrrad statt Auto, Linie 3 und 5 statt Linie 4 und so weiter sind kleine Ausbrüche aus dem Alltagstrott, die den entscheidenden Unterschied machen können.

Von Heike Thissen